Das sind wir ...




Das Ensemble

Franziska Pressler

Franziska Pressler

Eurythmie, Sprache, Organisation

Geboren 1995 in München, war sie während der gymnasialen Schulzeit Mitglied im Jugendtheater. Während und nach Abschluss der Schule folgte eine mehrjährige intensive pädagogische Arbeit mit seelenpflegebedürftigen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in verschiedenen Zusammenhängen. 2014-2016 verbrachte Franziska vier Trimester am Jugendseminar Stuttgart, das vollzeitige künstlerische und thematische Studienjahre bietet, und hatte dort die Chance zur inhaltlichen und künstlerischen Mitgestaltung campusübergreifender Tagungen zu verschiedenen gesellschaftspolitischen Themen. 2016 begann sie das Eurythmiestudium in Frankreich an der neu begründeten École Intervalles, im Jahr 2018 wechselte sie an die Eurythmieschule Eurythmy West Midlands in England und schloss dort ihr Studium im Sommer 2021 mit Diplom ab. Es folgte ein künstlerisches Studienjahr in einer frei initiierten Gruppe im Ruhrgebiet sowie der Beginn des Studiums der Sprechkunst in deutscher und englischer Sprache unter der Leitung von Geoffrey Norris (GB) mit voraussichtlichem Abschluss im Herbst 2024. 2021 trat sie als Sprecherin und Eurythmistin dem Eurythmie-Theater-Projekt „Der Königssohn von Irland“ bei. Seit 2022 leitet und gestaltet Franziska (seit 2023 mit ihrer Ensemble-Partnerin Aylin Bayboga) jedes Jahr mehrere künstlerische Eurythmie-Projekte mit Oberstufenschulklassen verschiedener Schulen. Ab Herbst 2022 intensivierte sie ihre eigenen künstlerischen Fragestellungen und entschloss sich zur selbständigen Arbeit. Diesem Impuls entsprang nach einjähriger Einstudierungszeit das Eurythmietheaterstück „Ein Narr der Held- Briefe ans Leben von Hermann Kükelhaus“. Seit Herbst 2023 ist Franziska Mitglied im Ensemble Mistral Eurythmie. „Der Impuls, eine „Sprache der Stille“ suchen und üben zu wollen, führte mich über manchen Umweg in die Gebärdenwelt der Eurythmie. Hören, Sprechen, Singen und doch Schweigen, d.h. eigentlich lauschen: der eigene Körper als Instrument, aber nicht nur der Körper, sondern das Wie ich diesen Körper durch mein Empfinden belebe, wie ich ihn lauschend und begreifend verwandle in ein Sprachorgan, in eine stille Singstimme, die Ausdruck wird - Ausdruck wovon? - Des Sich-Kundgebens des innewohnenden Wesens, das in einen Dialog mit der Welt tritt und so über die natürlichen Prozesse hinausführt - über das Seiende hinweg in ein Werdendes, hinein in ein neues Schaffen - auch der eigenen Identität.“

Daniel Müller-Goldegg

Daniel Müller-Goldegg

Eurythmie

Geboren 1966 in Seefeld nahe München. 1984-1989 künstlerische Orientierungsjahre, vor allem musikalischer Natur, in West-Berlin. Von 1992-1996 Eurythmiestudium am Eurythmeum Elena Zuccoli, Schweiz; anschließend bis 2005 Mitglied des Else-Klink-Ensembles in Stuttgart. Tourneen durch Europa, Japan, Korea Thailand und die USA. Engagement bei dem Projekt Symphonie-Eurythmie 2004 und 2006. Gründung des Eurythmie Ensembles Mistral, welches sich zur Aufgabe setzte, durch dramatisch-eurythmische Programme (siehe Chronik) Jugendliche und junge Erwachsene für die Kunst der Eurythmie und die künstlerische Umsetzung existenzieller Lebensfragen zu begeistern. Von 2013 bis 2015 nimmt das Ensemble jährlich an dem internationalen Tanz- und Theaterfestival in Avignon teil, um Menschen verschiedenster Kreise und künstlerischer Richtungen zu erreichen. 2009-2013 Eurythmielehrer an der Freien Schule Diefenbach. 2013-2022 regelmäßige künstlerische Eurythmie-Epochen am Waldorflyceum Prag sowie Leitung und Einstudierung des Jugendprojektes Flow-Eurythmie in Prag (2015/16). Von 2016-2018 Mitgründung und Dozententätigkeit in der Eurythmieschule „Intervalles“ in Arles/ Südfrankreich. Vorstand im Verein zur Förderung der Eurythmie e.V. Stuttgart (2011-2018). Seit 2020 Eurythmiedozent am Institut für Waldorfpädagogik in Witten/Annen. Weitere freie künstlerische Arbeit im Ensemble Mistral Eurythmie.

Aylin Bayboga

Aylin Bayboga

Eurythmie, Organisation

1996 in Krefeld geboren. Nach Besuch des Moltke- Gymnasiums verließ sie mit 18 Jahren Krefeld und zog für das Studium der Philosophie nach Bonn. Nach vier Jahren Philosophiestudium und absolviertem Abschluss begegnete ihr die Eurythmie. Sofort begann sie das Eurythmiestudium am Institut für Waldorfpädagogik in Witten/Annen und schloss im Jahr 2022 mit Diplom ab. Noch im selben Sommer wurde sie Mitglied im Projektensemble „Der Königssohn von Irland“. Ab Herbst 2022 begann sie mit Kolleginnen und Kollegen ihre erste künstlerische Arbeit in Eigenregie im Programm „Ein Narr der Held- Briefe ans Leben von Hermann Kükelhaus“. Seit 2023 leitet und gestaltet Aylin mit ihrer Ensemble-Partnerin Franziska Pressler jedes Jahr mehrere künstlerische Eurythmie-Projekte mit Oberstufenschulklassen an verschiedenen Schulen. Seit Herbst 2023 ist Aylin Mitglied im Ensemble Mistral Eurythmie.

Eugeniu Visan

Eugeniu Visan

Eurythmie, Sprache

Wurde 1980 in Baia Sprie/Rumänien in eine Pfarrersfamilie geboren. Nach einem einjährigen Jurastudium folgte das Eurythmiestudium in Bukarest. Anschließend ging Eugeniu für mehrere Jahre der Tätigkeit als Artdirektor einer Werbeagentur nach und bestellte die Herausgabe verschiedener Zeitungen und Magazine. Im Jahre 2010 führte ihn das Schicksal nach Deutschland, wo er sein Eurythmiestudium am Eurythmeum Stuttgart mit Diplom abschloss. Im selben Jahr wurde Eugeniu Mitglied im Eurythmie Ensemble Mistral, wo er im laufenden Projekt die Hauptrolle übernahm. Eugeniu unterrichtete Eurythmie an der Schule von 2015-17. Seit 2016 gibt er in mehreren Kindergärten in und um Stuttgart Kindergarteneurythmie. Eugeniu ist fortlaufend in freier künstlerischer Arbeit mit verschiedenen Gruppen und ProjektpartnerInnen tätig und in allen Programmen des Ensembles Mistral beteiligt.

Maddalena Boni

Maddalena Boni

Eurythmie, Sprache

Geboren 1997 und aufgewachsen in Quarto d' Altino, Italien. 2012 Besuch des Sprach - Lyceums "Antonio Canova". 2013 Umzug nach Deutschland, dort Schulabschluss im Jahr 2016. 2016 - 2017 ein freiwilliges Jahr im Kindergarten der Waldorfschule "Ecole de la Mhotte" in Saints - Menoux, Frankreich. 2017-2021 Eurythmie-Studium am Waldorfinstitut in Witten/Annen, dort Diplomabschluss im Sommer 2021. 2021 freies künstlerisches Jahr in Witten/Annen mit vertieften eigenen Fragestellungen. 2021-2023 Arbeit mit Erwachsenen an der Eurythmie-Ausbildung in Witten/Annen als Assistentin. Seit Sommer 2023 Eurythmielehrerin an der Widar-Schule in Bochum-Wattenscheid. Seit Herbst 2023 Mitglied im Ensemble Mistral Eurythmie.

Moritz Meyer

Moritz Meyer

Lichtdesign

1988 in Berlin geboren. Arbeitet als freischaffender Lichtgestalter, Beleuchter und technischer Produktionsleiter u.a. an verschiedenen Theatern in Berlin. Er hat die technische Leitung des internationalen Forum Eurythmie in Witten, von verschiedenen Open-Air-Veranstaltungen und Opernproduktionen. Ein besonderes Anliegen ist ihm die Zusammenarbeit mit Jugendtheater-Projekten und der freien OFF-Theaterszene im In- und Ausland.




Zu Gast bei "Ein Narr der Held"

Luise Kallmeyer

Luise Kallmeyer

Violine

Geboren 1999 in Braunschweig, hatte Luise von klein auf in ihrer Familie einen musikalischen Hintergrund. Sie lernte zunächst bei der Geigerin und Pädagogin Susanne Busch-Wohlgehagen Violine und begann im Alter von 17 Jahren eine künstlerisch-pädagogische Ausbildung mit Hauptfach Violine an der HMTM Hannover in der Klasse von Meike Bertram-Fischer. Während des Studiums in Hannover arbeitete sie bei Meisterkursen mit Ulf Schneider und Ingolf Turban. Sie beendete ihren Bachelor im Februar 2023 bei Prof. Christine Busch und Prof. Nurit Stark an der HMDK Stuttgart und studiert dort momentan im 1. Semester Master. Luise spielt ein vielfältiges Repertoire von Barockvioline über Kammermusik mit Hammerflügel bis hin zu zeitgenössischer Musik und erhielt Impulse in der Kammermusik von Pianist*innen wie Prof. Stefania Neonata DMA und Prof. Dr. Péter Nagy. Sie spielte bei Festivals wie den International Holland Music Sessions, Virtuoso & Belcanto Festival in Italien sowie der Festival Academy im Kulturhuset Ytterjärna in Schweden im Sommer 2022, bei der sie die Gelegenheit hatte, mit dem Pianisten Cédric Pescia und der Geigerin Guro Kleven Hagen zu arbeiten. Luises musikalisches Interesse basiert auf tiefem Zuhören und einer Vielfalt von Stimmen in westlichen Musikkontexten. Sie interessiert sich für künstlerische Arbeiten, die bewusst die Welt lesen und Fragen der aktuellen Zeit vermitteln. Aus diesem Grund organisiert sie gerne interdisziplinäre Konzertformate in Stuttgart und beschäftigt sich u.a. mit Arbeiten über Ökosysteme wie z. B. „Doppelbe-lichtung“ für Violine und Zuspiel (2016) von der deutschen Komponistin Carola Bauckholt, welches sie 2023 zur Aufführung brachte. Luise sieht im Musikmachen den direkten Bezug zur Gesellschaft, indem sie das Essentielle, die Idee und Hoffnung nach einem freien Leben ästhetisch in ihren Interpretationen abbildet. Damit möchte sie ein Vorbild für kulturelle Projekte und Künstler*innen sein, sich in jedem kulturellen Handeln mit gesellschaftlichen Werten auseinanderzusetzen. Deshalb setzt sie sich zum Ziel, in ihrem musikalischen Ausdruck die Widersprüche in uns, als Kinder des Systems der kapitalistischen Moderne, auf emotionaler Ebene anzusprechen. Luise arbeitet im gegenseitigen Vertrauen des Ensembles Mistral daran, mit der Einheit von Gedanke, Wort und Ton, Verantwortung für ihre innere Stimme und ihr Gewissen zu übernehmen und damit zu vermitteln, dass sie Unrecht, egal wo auf der Welt es jemandem angetan wird, nicht akzeptiert. Denn der innere Aufstand geschieht nicht nur mit Worten sondern erklingt auch in der Tiefe der musikalischen Gesten.

Barbara Noeldeke

Barbara Noeldeke

Cello

Erhielt schon als Schülerin prägende Impulse durch die kirchenmusikalische Arbeit Rolf Schweizers in Pforzheim. Sie studierte an der staatlichen Hochschule für Musik Trossingen bei Christian Flores und Gerhard Hamann und war bereits während des Studiums Solocellistin der Jungen Schweizer Philharmonie. Sie studierte außerdem Barockcello und historische Aufführungspraxis an der Hogeschool foor de Kunsten in Amsterdam bei Phoebe Carrai und spielte in dieser Zeit auch in Limburg Sinfonie Orkest in Maastricht. Seit 1996 ist sie Solocellistin beim Kammerorchester arcata Stuttgart und war in dieser Funktion auf zahlreichen nationalen und internationalen Musik- und Theaterfestivals zu Gast. Als Contiuospezialistin konzertiert sie mit verschiedenen Orchestern (Parnassi Musici, La Banda Augsburg, La Foglia Mannheim, consortium consonans, u.a.) Seit 1987 ist sie neben ihrer freischaffenden Tätigkeit als Cellistin auch unterrichtend tätig und Cello- und Kammermusikpädagogin u.a. am Evangelischen Seminar im Kloster Maulbronn. " In einem Größeren aufgehen, als man selbst ist.“ Dieses Zitat des Theologen und Philosophen Teilhard von Chardin steht als Gedanke über all meiner Arbeit an dem Kulturgut Musik in der Begegnung mit Musikern, Sprach,- Bewegungs- oder bildenden Künstlern, Schülern und Zuhörenden. In der Resonanz entsteht ein Zusammenfinden und - gemeinsam- immer wieder etwas Neues.

Thomas Stott

Thomas Stott

Beleuchtung

Geboren in den Niederlanden, Schulzeit in Dortmund. Teilnahme an YEP! 2017, im Folgejahr auf Tournee als Beleuchter. Eurythmieausbildung am Waldorf Institut Witten-Annen. Seit 2022 Bühnenweiterbildung mit Maren Stott in England und Mitglied der Bühnengruppe Eurythmy West Midlands. Dadurch Zusammenarbeit an der Grundsteinmeditation in englischer Sprache für die Weihnachtstagung in Dornach, Schweiz. Zusammenarbeit als Eurythmiebeleuchter beim Internationalen Forum Eurythmie Festival mit Moritz Meyer. Neben eigener Ausbildung während des Eurythmiestudiums und darüber hinaus viele lehrreiche Erfahrungen mit u.a. Peter Jackson, Stephan Kraske, Thomas Sutter, Goetheanum Eurythmie Ensemble. Selbständig seit 2023 und Zusammenarbeit mit Eurythmie Mistral (Lichtkonzept für „Ein Narr der Held“) und zahlreiche kleine Tourneen.